Pfingsstaffel 2025 tausend Gründe dabei zu sein



Samstag: Anreise und Nachtstrecken im Massenstart

Am 18. Mai machte sich eine kleine Gruppe auf den Weg in den Jura. Denn die Pfingststaffel hat gerufen. Mit viel Vorfreude, dass es möglicherweise die erste Austragung sein könnte, an der es nicht regnet. Später, aber mehr dazu.

In Malleray angekommen durfte sich die Gruppe, die mit dem Zug angereist ist, sich auf den Fussmarsch in Richtung Zeltwiese machen. Gnädigerweise konnten wir das schwerste Gepäck abgeben und dieses wurde zur Zeltwiese hochgefahren. Denn auch ohne Gepäck zog sich der Spaziergang und dauerte ca. 30 Minuten. Auf der Zeltwiese angekommen wurden unter der Regie von Dominik die Zeltplätze zugeteilt. Schon kurz danach kam auch unser Transportiertes Gepäck an, so konnten die Zelte auf die zugewiesenen Plätze gestellt werden. Mit fortschreitender Zeit wurde der Zeltplatz immer voller. So hiess es für die ersten auch schon bald, Carboloading zu betreiben, um für die ersten beiden Strecken gewappnet zu sein. Während es das erste Mal regnete wurde im Zelt gekocht, dumme Sprüche geklopft und sich auf die Pfingststaffel eingestimmt. Mit immer tiefer stehender Sonne, wenn sie dann zwischen den Regenwolken hervorkam, nahmen die Nervosität und Anspannung weiter zu. Schon bald sah man die ersten, die bereit waren. Schon bald spürte man die Nervosität und Anspannung auf dem ganzen Zeltplatz.

Fast pünktlich war es dann so weit. Für Kapreolo 1 nahmen Corino und für Kapreolo 2 Tobias die erste Strecke unter sich. Der sich schlängelnde Tatzelwurm von Stirnlampen war noch lange und von weitem zu sehen. So galt es auch für die Läufer der zweiten Strecke, sich vorzubereiten. Schon bald kamen die Berichte, dass die ersten den Überlauf passierten. Kurz darauf kamen auch die ersten ins Ziel und übergaben an den Läufer der zweiten Strecke. Dann ging es auch für diese ab in die Nacht. Mal gemeinsam mit andern, mal alleine ohne die Spur von anderen Läufern. Schnell waren die Kilometer in diesem wunderschönen Jurawald absolviert. Während dem anschliessenden Kochen von Pasta als Mitternachtssnack wurde eine erste Bilanz gezogen. Diese lautete: Kapreolo 1 auf Platz 6 vor Kapreolo 2 auf Platz 21 mit einem Vorsprung von knapp 15 Minuten. Doch es herrschte Einigkeit, dass noch nichts entschieden ist, denn am nächsten Morgen geht es mit den Strecken 3 bis 7 weiter. Erst dann wird abgerechnet.

Sonntag: Einen ganzen Tag lang OL

Der Sonntagmorgen startete für einige schon ziemlich früh. Denn die Zeitrechnung am Vorabend hat ergeben, dass wenn man 2 Stunden vor dem Start frühstücken möchte, dann tut man dies morgens um 6:30 Uhr. Andere durften noch ein bisschen länger schlafen. Doch spätestens zum Start auf die dritten Strecke, welche mit den Rückständen von den Strecken 1 und 2 gestartet wurde, waren alle wach und an der Strecke. So nahm der Tag seinen Lauf. Das Team 1 musste eingestehen, dass es unmöglich ist den sechsten Platz zu halten. So wurde mit vereinten Kräften gekämpft, dass ein Abrutschen aus den Top Ten verhindert werden konnte. Dominik verrichtete auf der dritten Strecke einen super Job und konnte, trotz leichter gesundheitlicher Beschwerden seinen Rückstand sehr im Rahmen halten. Ladina wusste auf der vierten Strecke ebenfalls zu überzeugen. Sie kam schneller ins Ziel als von allen prognostiziert. Mit Maurice auf der fünften Strecke konnten wir wieder einen Platz gut machen, dass wir auf dem Zwischenrang 9 auf die letzten beiden Strecken starten konnten. Auf der sechsten Strecke durfte Corino noch ein zweites Mal ran. Dieses Mal mit Turban und Mütze, konnten ihm nicht einmal die dicksten Äste aufhalten und er stürmte nach vorne auf den achten Zwischenrang. Er übergab an Roman, welcher wusste, dass nach vorne nicht mehr viel drin liegt, hinten aber die anderen Teams in Lauerstellung warten. Mit einem soliden Lauf konnte er den dem Team 1 den achten Schlussrang sichern. Auch im zweiten Team konnte man sich nach vorne orientieren. Andreas, welcher einen sauberen Lauf zeigen konnte, machte 5 Plätze gut und lief auf dem 16. Zwischenrang ein. Abgelöst wurde er von Barbara. Auch sie zeigte einen super Lauf. So konnte auch sie einen Platz gut machen. So lagen zwischen Team 1 und 2 plötzlich nur noch 4 andere Teams. Mit Bence auf der 5. Strecke wurde der Vorsprung noch kleiner. Noch 3 andere Teams trennten die beiden Kapreolo Teams. Leider konnte Florian nicht den besten Tag einziehen und verlor auf der stark besetzten sechsten Strecke zwei Plätze und den Anschluss an das erste Team. Auf der siebten Strecke durfte Manuel starten. Wie der erste Spruch im Ziel vermuten liess, lief es ihm nicht ganz so wie erhofft. So konnte das Team 2 die Pfingststaffel auf dem 20. Schlussrang beenden. Dies bedeutet, dass wir mit beiden Teams im vorderen Drittel klassiert waren, was definitiv als Erfolg gezählt werden kann.

Der lange Sonntagabend

Nach der Staffel und der Rangverkündigung war es für die noch gebliebenen Kapreölis schon bald Zeit sich an die Vorbereitungen für das obligatorische Pfista-Risotto zu begeben. Vernünftigerweise wurde entschieden das Risotto im Clubzelt zu kochen, denn draussen bahnte sich ein Wetterumschwung an. Nachdem es den ganzen Nachmittag durch sonnig und teilweise bewölkt war, zogen Regenwolken auf. Schon bald hat es dann auch angefangen zu regnen. Und zwar so richtig. Und wenn man denkt, es könnte nicht noch schlimmer werden, dann kommt auch noch Hagel hinzu. So wurde das Risotto auch im Clubzelt verspeist. Als der Hagel nachliess, hiess es, eine Runde auf dem Zeltplatz zu drehen und eine Bestandesaufnahme zu machen. Wie sich herausgestellt hat, war die Platzauswahl von unserem Routinierten Zelter Dominik goldrichtig. Von unseren Nachbarn der OLG Stäfa erfuhren wir, dass bei ihnen im Clubzelt das Wasser teils knöcheltief stand. Nach der Platzrunde kamen einige durstige auf die Idee, dass der Hagel, der sich angesammelt hat, optimal dafür eignet, die Hopfen und Malzhaltigen Getränke zu kühlen. Gesagt getan. Schlussendlich liessen wir alle gemeinsam den Abend ausklingen, indem wir um das Feuer in der Feuerschale hockten und uns Anekdoten aus den guten alten Zeiten erzählten.

Sollte dich dieser Bericht gluschtig darauf gemacht haben, diese Atmosphäre auch einmal selbst zu erleben, dir sei gesagt, nächstes Jahr an Pfingsten geht es in die nächste Runde. Dann wird die Staffel im Fürstenwald ausgetragen. Also heisst jetzt es , Kalender konsultieren, 7.6. bis 9.6. reservieren und anmelden kannst du dich auch gleich jetzt schon bei mir!

Bis im Fürstenwald
Gruess Roman